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Depression - kann Autogenes Training helfen?

Aktualisiert: 19. März 2023

Depressionen sind weiter verbreitet, als angenommen wird. Man schätzt, dass ungefähr jeder achte Erwachsene mindestens einmal in seinem Leben damit zu tun hat. Dabei ist die Bandbreite der Symptome, mit denen sich eine Depression äussern kann, mindestens genau so gross ist wie die Bandbreite an Ausprägungen dieser Störung. Insofern ist eine Depression nicht immer leicht zu erkennen. Dennoch gibt es typische Anzeichen, die auf eine Depression hinweisen. Deutlich werden diese, wenn man sich den Ursprung des Wortes „Depression“ klar macht. Es kommt nämlich von dem lateinischen Wort depressare, was soviel wie „niederdrücken“ heisst.


Gefühle werden niedergedrückt

Depressive Menschen empfinden weder Traurigkeit noch Fröhlichkeit. Und auch Liebe und Zorn sind Emotionen, die aus ihrem seelischen Erleben verdrängt wurden. Das Unterdrücken bzw. Niederdrücken der Gefühle geschieht unbewusst, markiert aber das zentrale Moment der Störung. Typische Anzeichen sind beispielsweise Antriebslosigkeit, Reizbarkeit, Appetitlosigkeit, allgemeines Desinteresse und das Vernachlässigen von Hobbys, die früher mit Leidenschaft ausgeübt wurden. Auch Müdigkeit, Schlafstörungen und Angstzustände können auf eine Depression hinweisen. In schweren Fällen geht die Beeinträchtigung so weit, dass Zwangs- und Wahnvorstellungen oder gar Suizid-Gedanken aufkommen. Solch schwere Ausprägungen einer Depression gehören in die Hände von Ärzten, die eine Therapie auf medikamentöse Art und Weise sowie durch Psychotherapie durchführen. Aber für leichte Depressionen bietet sich das Autogene Training als ideales und wirkungsvolles Verfahren an.


Wodurch entsteht eine Depression?

Es gibt meistens mehrere Faktoren, die das Entstehen einer Depression begünstigen können. Sie ist also das Zusammenspiel verschiedener Einflüsse. Zwei Grund-Aspekte können das Auslösen einer Depression bewirken: die neurobiologische und die psychosoziale Seite. Bei der neurobiologischen Seite wirken sich zum Beispiel genetische Faktoren aus, oder ein Ungleichgewicht der Botenstoffe in bestimmen Bereichen des Gehirns sorgt für die seelische Instabilität. Psychosoziale Aspekte dagegen basieren auf früheren traumatischen Erlebnissen, auf chronischer Überlastung, Verlustängsten und Stress.


Autogenes Training wirkt positiv auf das vegetative Nervensystem

Hier nun kann das Autogene Training Erstaunliches bewirken und den Risikofaktoren für das Entstehen einer Depression oder einer bereits begonnen, leichten Erkrankung entgegenwirken. Es führt zu einer Stabilisierung der psychischen Hygiene und baut Ängste, Stress und Panik-Attacken durch Autosuggestion ab. Vorsätze, die individuell formuliert werden müssen, wirken sich gezielt auf die schädigenden Faktoren aus und helfen dabei, innere Stärke und Widerstandskraft gegenüber den belastenden Situationen zu entwickeln.

Das vegetative Nervensystem wird durch gezielte Übungen und formelhafte Vorsätze positiv beeinflusst. Aber bereits durch die Grundübungen (Wärme, Schwere, Atmung, Herz und Sonnengeflecht) entsteht ein wohltuendes Körper-Klima, als Boden für weitere und tiefer gehende Suggestionen und Übungen. Das vegetative Nervensystem ist für die Regulierung von Blutdruck, Kreislauf und Atmung zuständig. Allesamt Bereiche, die für die innere Stabilisierung und für die Abwehr gegenüber schädigender Einflüsse eine Rolle spielen. Normalerweise lassen sich diese Vorgänge nicht willentlich beeinflussen. Aber durch die Übungen des Autogenen Trainings kann in deren Ablauf positiv eingegriffen werden.


Wichtig ist die Begleitung durch eine Gesprächstherapie

Ideal ist es, das Autogene Training mit einer Gesprächstherapie zu verbinden. Dies eröffnet mehrere Ebenen zu den Faktoren, die eine Depression auslösen können: Eine ganzheitliche Therapie, die sich sowohl auf das äussere als auch auf das innere Wahrnehmen ausdehnt und die Befindlichkeit des ganzen Menschen in den Fokus stellt. Eine Möglichkeit zur hilfreichen Gesprächstherapie bieten die Privatkurse für Autogenes Training.


Übrigens: Viele Zusatzversicherungen von Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kosten für das Autogene Training (bei anerkannten Therapeuten). Informiere Dich bei Deiner Krankenkasse über die Kostenübernahme.


Gesundheitspraxis Natürliche Balance, Nicole Cancelo, Zofingen

Mehr Informationen findest Du unter: www.natuerliche-balance.ch


Depression - was kann helfen?

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