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Stress bis Workoholic und die gesundheitlichen Risiken daraus

Aktualisiert: 19. März 2023


Um es vorweg zu nehmen: Stress ist nicht automatisch schlecht. Es kommt auf Häufigkeit, Intensität, Dauer, sowie Erholung und Entspannung darauf an. Also auf ein gesundes Gleichgewicht. Vom Ungleichgewicht sind immer mehr Menschen betroffen und oft befinden sich die Leidtragenden in einer Art Hamsterrad. Sie sind so stark mit ihren Aufgaben und mit der Meisterung der Herausforderungen beschäftigt, dass sie sogar ihre Freizeit und Erholung opfern. Am Abend kurz vor dem TV „entspannen“ und am Wochenende mal ins Wellness gehen ist dann schon das höchste der (Entspannungs-) Gefühle. Nichts gegen TV und Wellness. Alles gut und recht, jedoch reicht dies leider oft nicht um eine gesunde Work-Life-Balance zu erstellen, sondern lediglich nur um das Risiko für einen Kollaps zu reduzieren. Die Betroffenen gönnen sich wenig Pausen, sind durchaus gut organisiert und arbeiten effizient. Dauernd haben sie das Gefühl, wenn sie jetzt noch diese und jene Aufgabe noch heute erledigen, dann wird der Stress abnehmen. Tatsächlich befinden sie sich in einem Hamsterrad und erreichen somit ihr angestrebtes Ziel „weniger Stress und mehr Ausgeglichenheit“ nicht. Warum ist das so? Bertold Brecht drückte es treffend aus: Früher arbeiteten die Menschen, um zu leben, heute leben die Menschen, um zu arbeiten. Doch wenn die Arbeit sich zum einzigen Lebensinhalt entwickelt, wird es kritisch. Dann spricht man von Workoholic. Viele scheitern bereits daran dies selber zu erkennen. So wie andere Süchtige reden sie die Sache klein und harmlos. Die Grenze zwischen hoher Arbeitslast und Überlast oder gar Workoholic kann nicht scharf definiert werden. Aber klar ist, dass man mit einer langfristigen Überlast oder gar krankhaften Arbeitssucht viele gesundheitliche Risiken eingeht. Der Körper kommt nicht oder kaum in eine Tiefenentspannung, welche für eine gesunde Regeneration notwendig wäre. Oft verschlechtert sich durch den hohen Stress die Schlafqualität was den Körper zusätzlich belastet. Auch soziale Bindungen, Familie und Freunde werden weniger gepflegt, denn es bleibt kaum Platz und Zeit dafür. Anstatt die Notbremse zu ziehen, mehr Sport zu treiben und für Ausgleich zu sorgen, rennen die Workoholics weiter der Arbeit hinterher. Darum werden sie auch keine Zeit „finden“ für ihre eigene Ausgeglichenheit. Stattdessen bezeichnen sie sich selber oft als ehrgeizig und belastbar, was sicherlich bei vielen auch zutrifft, denn sonst wäre so ein Leben kaum möglich, aber die Gesundheit leidet unter der hohen Belastung.

Noch einmal, Stress ist nicht automatisch schlecht. Es gibt Zeiten wo eine hohe Arbeitslast notwendig ist um eine Deadline einzuhalten oder ein kurzfristiges Ziel zu erreichen. Es sollte sich aber immer um einen sehr kurzen und begrenzten Zeitraum handeln.

Und jetzt? Was tun? In kleinen Schritten besser werden. Einfache erste Schritte könnten sein:

  • Gönne Dir öfter kurze Pausen

  • Verlasse zum Mittagessen bewusst den Arbeitsplatz

  • Sei zufrieden mit Deiner Leistung

  • Baue Stress ab mit Sport

  • Lerne eine Entspannungstechniken wie zum Beispiel Autogenes Training

  • Verbessere Dein eigenes Zeitmanagement

  • Nimm Dir Zeit für kritische Selbstreflektionen

  • Suche ein Gespräch mit einem erfahrenen Therapeuten

Autogenes Training ist sehr gut geeignet für Menschen mit wenig Zeit und einem hohen Bedürfnis an Tiefenentspannung. Einmal gelernt, kann diese Methode in wenigen Minuten pro Tag (5-10 Minuten/Tag) kleine Entspannungsoasen bilden. Das Autogene Training ist einfach zu erlernen und anzuwenden, jederzeit und überall. Mit der Selbstentspannung reduzierst Du Deinen Stresspegel und erhöhest Dein Wohlbefinden. Im Gespräch mit einem Therapeuten kannst Du zudem lernen, die eigene Einstellung zur Arbeit in ein gesundes und nachhaltiges Mass zu bringen. Lass Dich unverbindlich beraten und schau gut zu Dir! Ich würde mich freuen, Dich auf Deinem Weg in eine gesunde und ausgeglichene Zukunft zu begleiten.

Übrigens: Viele Zusatzversicherungen von Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kosten für das Autogene Training (bei anerkannten Therapeuten). Informiere Dich bei Deiner Krankenkasse über die Kostenübernahme.

Gesundheitspraxis Natürliche Balance, Nicole Cancelo, Zofingen

Mehr Informationen findest Du unter: www.natuerliche-balance.ch

Stress und Workoholic

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